Wirtschaftsmagazin für die frauenärztliche Praxis 5/2024
WIRTSCHAFT
Praxisübergabe an ein MVZ: Wie bereite ich mich optimal vor? Die Abgabe der eigenen Praxis an ein investoren betriebenes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) kann unter den verschiedenen Möglichkei ten der Praxisübergabe eine geeignete Wahl sein. Dr. med. Gerd Rauch, Ärztlicher Leiter des MVZ OCP Kassel Lichtenau, hat vor vier Jahren seine orthopä dische Praxis an eine Klinik übergeben und ist jetzt als Ärztlicher Leiter dort weiter tätig. Er teilt seine Erfahrungen zur Praxisübergabe im Interview.
Dr. Gerd Rauch FA für Orthopädie und Unfall chirurgie, Leiter MVZ OCP Kassel Lichtenau gGmbH, D-Arzt, BVOU Landesvorsitzender Hessen, Mannschaftsarzt MT Handball bundesliga, www.ocp-kassel.de
Sehr geehrter Herr Dr. Rauch, was sollte der Praxis inhaber bei der Nachfolgeplanung beachten? Dr. Rauch: Das Wichtigste ist die persönliche Lebensgestal tung und natürlich bei Gemeinschaftspraxen bzw. größeren Berufsausübungsgemeinschaften (BAGs) die Lebensplanung, die Altersstruktur und die Interessen der Praxispartner. Der Praxisverkauf muss rechtzeitig geplant werden, das heißt ein Vorlauf von fünf Jahren wäre dabei wünschenswert, da es sich um einen längeren Entscheidungsprozess handelt. Vorab sollte geklärt werden, ob man weiterarbeiten möchte und wenn ja, wie lange und wie viel. Ein wichtiger Punkt ist auch die selbstkritische Analyse der eigenen Praxis und des Standorts. Dr. Rauch: Hier gibt es große Unterschiede je nachdem, ob es sich um eine Einzelpraxis handelt oder um eine größere, z.B. operative Gemeinschaftspraxis. Der Stand ort der Praxis ist sehr wichtig. Liegt die Praxis in einem beliebten, eher lukrativen Großstadtviertel mit Parkhaus und gutem Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel oder ist es eine Einzelpraxis auf dem Land? Hier muss eine kritische Marktanalyse erfolgen, inwieweit die Praxis gut veräußerbar ist oder ob sie als Teil der Praxis gut veräußert werden kann. Weiterhin muss analysiert wer den, ob die Praxis auf dem neuesten Stand ist, das heißt volldigitalisiert, mit neuen Geräten und ggf. gut ausge stattetem, modernem OP-Trakt. Ist die Patientenzusam mensetzung gut und besteht eine Zuweisungsstruktur? Welche Aspekte sind im Abgabeverfahren für den Abgeber relevant?
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Wirtschafts magazin für die frauenärztliche Praxis 5/2024
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